Zu unserer Pfarrgemeinde St. Peter und Paul gehören rund 2.500 Katholiken. Die gesamte Einwohnerzahl in unserem Pfarrsprengel beträgt ca. 6.000.
Unser Pfarrsprengel hat drei markante Teilgebiete: "Haken", "Leinauer Hang" und "Moosmangwiese".
Die Grenzen bilden im Westen die Wertach, im Norden die Stadtgrenze bei Petersruh, im Osten der Gewerbepark Kaufbeuren und im Süden die Neugablonzer Straße von der Alten Poststraße bis zur Wertachbrücke.
Die Geschichte der Pfarrei St. Peter und Paul
Durch das stete Wachstum der Stadt Kaufbeuren bedingt, wurde die Flur "Im Haken" 1962 als neuer Stadtteil zur Bebauung freigegeben. Die ersten "Pioniere des Nordens", wie es in einem Gedicht aus der ursprünglichen Besiedlungszeit heißt, bezogen im Frühjahr 1963 ihre Eigenheime. Die Stadtteile "Im Haken" und "Am Leinauer Hang" kamen zur Kirchengemeinde St. Ulrich. Bereits zwei Jahre später wurde von einigen Familien an Stadtpfarrer Heinrich Fichlt der Wunsch herangetragen, im Haken einen Gottesdienst zu halten. Im Juni 1968 zelebrierte dann Pfarrer Fichtl im jetzigen Garagenhof an der Benzenauerstrasse die erste Feldmesse. In der Folgezeit erging über Presse und Lautsprecherwagen die Einladung an die Bevölkerung zu der gemeinsamen Gottesdienstfeier, die abwechselnd als Vorabendmesse im Haken und am Leinauer Hang stattfand. Der Altar wurde jeweils mit einem Auto transportiert.
Durch Vermittlung von Oberbürgermeister Wiebel konnte ab 8. Februar 1969 in der Pausenhalle der Konradinschule samstags die Hl. Messe gefeiert werden. Als Zeichen der Verbundenheit gestaltete der Kirchenchor von St. Ulrich den ersten Gottesdienst in diesem Raum. Der Wunsch nach einer selbständigen Pfarrei mit eigenem Kirchenzentrum war bei der Bevölkerung bereist erwacht und verdichtete sich immer mehr.
Auf Initiative von Herrn Pfarrer Fichtl, später Herrn Pfarrer Maier und Kaplan Heribert Lidl, führte die Bischöfliche Finanzkammer Grundstücksverhandlungen mit der Stadt Kaufbeuren, der Fa. Dobler und Frau Reichert. Vier Jahre später konnten die Verhandlungen endgültig abgeschlossen werden. Im Oktober 1969 konstituierte sich der erste "Pfarrverein", der Vorgänger des jetzigen Kirchenbauvereins, mit dem Ziel ein Kirchenzentrum zu errichten. Die ursprüngliche Absicht, gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde eine ökumenische Begegnungsstätte zu bauen, scheiterte.
Herr Pfarrer Maier, Pfarrgemeinderat, Bauausschuss und Kirchenverwaltung von St. Ulrich bemühten sich seit 1969 intensiv um die neuzugründende Pfarrgemeinde. Sie wollten die Tochterpfarrei schließlich einmal mit Kirche, Kirchenzentrum und Kindergarten als Mitgift entlassen können.
Am 01. September 1973 wurde Benefiziat Günther Weber von St. Martin Kaufbeuren zum Kurat der neuen Pfarrei berufen. Ihm oblag es von nun an die Gemeinde im christlichen Geiste zu sammeln, zusammenzuführen und das bereits in der Vorplanung befindliche Kirchenzentrum verwirklichen zu helfen.
Allmählich nahm dann das Projekt konkrete Formen an:
Wilhelm Schorer; entnommen aus der Festschrift zur Einweihung des Kirchenzentrums St. Peter und Paul/