An die 140 Besucher hatten sich in St. Peter und Paul eingefunden und so in die weltweite Gebetskette eingegliedert.  „Lang, aber zu keiner Zeit langweilig“ – der Weltgebetstag aus Palästina war auf Grund der aktuellen politischen Situation herausfordernd, sowohl für die Verantwortlichen in der Vorbereitung als auch für die Gottesdienstbesucher/innen.
Bereits bei der Landesinformation zum Hintergrund des Nahostkonfliktes und zur Situation der Menschen in Palästina wurde die umfassende Komplexität des Konfliktes aufgezeigt,
die sich dann auch in einem bewegenden Gottesdienst widerspiegelte.
Vor allem die Stimmen von Eleonor, Lina und Sara werden in Erinnerung bleiben, die für ein Leben in Stärke, für die Wahrheit und für die Hoffnung stehen, und deren Geschichten eindrucksvoll in Szene gesetzt wurden. Sie erzählten von der Vertreibung aus der Heimat („Nakba“), vom Tod der Journalistin Shireen Abu Akleh, von Liebe, Freundlichkeit, Demut und Geduld, aber auch vom gewaltfreien, kreativen Widerstand gegen die Besatzer, von Standhaftigkeit und unerschütterlicher Beharrlichkeit („Sumud“) und immer wieder vom Olivenbaum, in Palästina Symbol für Frieden und Widerstandsfähigkeit.
Nach Fürbitten, die unter die Haut gingen, dem aramäisch gesungenen Vaterunser mit der hineingesprochenen deutschen Übersetzung, verbindenden Friedensbändern und Liedern aus Palästina, von Julia Haug und Annette Herrmann zusammen mit ihren instrumentalen Begleitern wunderbar umgesetzt, klang der Abend mit landestypischen Köstlichkeiten im Saal aus.       

Die Kollekte betrug 1 170,45 €. Zusammen mit den zusätzlichen Spenden konnten wir für die Projektarbeit 1 419,95 € überweisen. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“!

Elfriede Heinrich-Stark