Heiliges Jahr – Pilger der Hoffnung

Pilgerin und Pilger der Hoffnung sein …

die Bibel entdecken

über den Glauben sprechen

die Hoffnung feiern                          

und Gutes tun.

das Jahr 2025 ist für die katholische Kirche ein Heiliges Jahr, das in der Regel alle 25 Jahre stattfindet. An Weihnachten wurde es begonnen mit der Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom und enden wird es am 6. Januar 2026. Papst Franziskus hat es feierlich eröffnet und unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt. In seinem Brief heißt es:“ Wir müssen die empfangene Hoffnungsfackel weiter brennen lassen und alles tun, damit alle wieder die Kraft und die Gewissheit zurückgewinnen, um mit offenem Geist, Zuversicht und Weitsicht in die Zukunft zu blicken. Das bevorstehende Jubiläum kann viel dazu beitragen, ein Klima der Hoffnung und des Vertrauens wiederherzustellen, … All dies wird jedoch nur möglich, wenn wir den Sinn für universelle Brüderlichkeit wiedergewinnen, wenn wir unsere Augen nicht vor dem Drama der grassierenden Armut verschließen, die Millionen von Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern an einem menschenwürdigen Leben hindert. Ich denke besonders an die vielen Flüchtlinge, die gezwungen sind, ihr Land zu verlassen.“

Das Bistum Augsburg hat 28 besondere Pilgerkirchen benannt, darunter ist auch die Kirche St. Martin in Kaufbeuren. Im Lauf des Jahres werden Menschen alleine oder in Gruppen zur Kirche kommen.

Wir wollen dieses Thema „Pilger der Hoffnung“ für unsere Pfarreiengemeinschaft aufgreifen und in verschiedenen Treffen, Begegnungen und Gottesdiensten Zeichen der Hoffnung setzen.

Unsere Planung hat begonnen, erste Ideen sind genannt. Jetzt gilt es die konkreten Umsetzungen auszumachen. Wir möchten in diesen Prozess viele einbinden und alle Interessierten zum Mitgestalten einladen.

Kurzer Blick in die Geschichte

Bereits im Jahr 1300 hat Papst Bonifaz VIII. erstmals ein solches „heiliges Jubeljahr“ ausgerufen. Seit dem 15. Jahrhundert wird es im Rhythmus von 25 Jahren wiederholt. Die katholische Tradition aber schreibt im Grunde eine jüdische Überlieferung fort: Denn im Judentum war ursprünglich alle sieben Jahre ein Brachjahr für Felder, Weinberge und Ölberge vorgeschrieben (Ex 23,10 f).

Das Brachjahr wurde später zum Erlassjahr, das nun alle 50 Jahre gefeiert wurde und einen Schuldenerlass vorsah sowie einen Besitzausgleich an Land für alle Israeliten (Lev 25, 8–55). Es ist ein Ansatz zu Gerechtigkeit, sozialem Ausgleich, zu einem guten Leben für alle.                                                                                                                 (Heiliges Jahr 2025 – Bistum Augsburg)